anscheinend: blijkbaar.

anweisen: opdragen, bevelen.

die Alarmbereitschaft: verhoogde staat van paraatheid.

die Auflage: verplichtingen.

der Ausfall: niet plaatsvinden.

die Auswirkung: gevolg.

der/die Beschäftigte: bediende.

bescheren: bezorgen.

die Forderung: eis.

pünktlich: stipt, op tijd.

quer: dwars.

rempeln: opzijduwen.

das Rollfeld: start- en landingsbaan.

die Schicht (hier): dienst, ploegendienst.

im Schweinsgalopp (ironisch): in galop.

spüren: voelen.

die Vorkehrung: voorzorgsmaatregel.

Der Deutschland-Besuch von US-Präsident George W. Bush bescherte den Deutschen neben hohen Kosten auch viele Unannehm-lichkeiten.

Schon bevor der amerikanische Politiker in Mainz eintraf, war das gesamte Rhein-Main-Gebiet in Alarmbereitschaft. Sicherheits- vorkehrungen der Superlative ließen den Straßenverkehr zeitweise zusammenbrechen. Und dabei hatte die CDU-Regierung in Hessen die BürgerInnen seit Tagen aufgefordert, das Auto stehen zu lassen und auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Aber auch dort bekamen normale BürgerInnen die verkehrstechnischen Auswirkungen des Bush-Besuchs zu spüren. Es kam zu Verspätungen und im Fernverkehr entfielen sogar einige Verbindungen. Damit Pendler und Reisende sich auf den Ausnahmezustand vorbereiten konnten, schaltete die Deutsche Bahn am Vortag des Besuchs große Anzeigen in Tagesblättern: ôLiebe Fahrgäste, am Mittwoch, dem 23. Februar 2005, wird der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush, zu einem Staatsbesuch in Deutschland eintreffen. Auf Grund der hohen Auflagen der Sicherheitsbehörden kann es an diesem Tag im Rhein-Main-Gebiet zwischen 9 Uhr und 21 Uhr zu Verspätungen im Streckennetz der Deutschen Bahn kommen.”

Nicht nur die braven BürgerInnen, auch Bushs Gastgeber, Bundeskanzler Gerhard Schröder, bekam zu spüren, was es heißt, wenn der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu Besuch ist. Als sich Schröder der Gangway am Präsidentenflugzeug nähern wollte, wurde er von einem Secret-Service-Beamten per Handbewegung daran gehindert. Als Schröder und Außenminister Joschka Fischer in einem kugelsicheren Zelt auf Bush warteten, wurden sie, wieder von einem Secret-Service-Beamten, zur Seite gerempelt. Und zwar ôim Schweinsgalopp,” wie der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), erklärte.

Der Secret Service durfte anscheinend so handeln, als befinde er sich auf amerikanischem Territorium. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hätte die Polizei seines Bundeslandes angewiesen, alle Forderungen des Secret Service umzusetzen, berichtete die Deutsche Flugsicherung (DFS). Sie wird von mehreren Fluggesellschaften für den Ausfall von 150 Flügen verantwortlich gemacht. Zu den Ausfällen kam es, weil die Leibgarde von Bush darauf bestanden hatte, nach der Landung und vor dem Abflug der Präsidentenmaschine, mit dem Autokonvoi quer über zwei Start- und Landebahnen des Frankfurter Flughafens zu fahren. Vorgesehen war, dass der Konvoi um das Rollfeld herum fahre. Am 23. Februar 2005 hatten jedoch US-Beamte im Frankfurter Tower das Sagen.

Damit der mächtige Gast nicht ungnädig gestimmt werde, musste das Mainzer Stadtbild korrigiert werden. Deutsche Polizisten brachen in eine Mainzer Wohnung ein, um ein Transparent mit der Aufschrift ôNot welcome, Mr. Bush!” zu entfernen.

Im Opel-Stammwerk in Rüsselsheim fiel die Produktion wegen des Besuchs von US-Präsident George W. Bush am 23. Februar 2005 aus. Wegen der Verkehrsbehinderungen konnte weder das pünktliche Erscheinen der Beschäftigten noch die rechtzeitige Anlieferung von Material sichergestellt werden. Die 5000 betroffenen Arbeitnehmer müssen die Schichten nachholen.

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